Bitcoin ist sicher – solange du weißt wie

Dies ist ein Gastbeitrag von SEEDOR, Hersteller von Bitcoin-Backup-Systemen. Es handelt sich nicht um bezahlten Inhalt. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die von Aprycot Media wider.


Angefangen als „Magic Internet Money“, welches lediglich einigen Computer-Nerds und Cypherpunks geläufig war, ist das Thema Bitcoin mittlerweile unverkennbar in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Weltbekannte börsennotierte Unternehmen wie Tesla oder Block Inc. halten Teile Ihrer Bilanz in Bitcoin, viele namenhafte Investoren wie Barry Silbert und Paul Tudo Jones sind öffentlichwirksam investiert, mit El Salvador hat der erste Staat Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel gemacht und selbst der US-Präsident erklärte Bitcoin zum „Matter of National Security“. In seiner Executive Order rief er neben unumstrittenen politischen Aussagen, wie „wir müssen Verbraucher, Investoren und Unternehmen schützen“ auch dazu auf, dass „wir technologische Fortschritte unterstützen müssen, die eine verantwortungsvolle Entwicklung und Nutzung digitaler Vermögenswerte fördern“. Hierbei betonte das Weiße Haus die positiven Aspekte von Kryptowährung: finanzielle Effizienz und Inklusion.

Bei der Lektüre von Mainstream Medien fällt jedoch auf, dass es weiterhin nur eine geringfügige Anzahl an Berichten über Bitcoin gibt, in denen nicht an mindestens einer Stelle vor dem Investment in Bitcoin gewarnt wird. Überwiegend wird von Fällen berichtet, in denen Anleger durch Bitcoin große Verluste erlitten haben „Zettel mit Passwort verloren – Deutscher kommt nicht an Bitcoin-Millionen“ oder man liest reißerische Schlagzeilen wie: „Finanzaufsicht warnt vor Totalverlust bei Bitcoin“, „Krypto-Hacker stehlen 600 Million Dollar“.

Die Schwachstellen im System

Dabei wird meist nicht deutlich, dass das Risiko und die beschriebenen Verluste nicht auf Bitcoin bzw. die Blockchain selbst zurückzuführen sind, sondern auf zentralisierte Intermediäre, welche Dienstleistungen für Bitcoin anbieten. Ein Großteil der Anleger bewahrt seine Bitcoin nämlich auf zentralen Börsen oder in Trading Apps auf. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass man keinen Zugriff auf die Private Keys hat und damit auch nicht im tatsächlichen Besitz dieser Bitcoin ist. Man vertraut lediglich auf das Garantieversprechen des Dienstleisters, jederzeit den vollumfänglichen Zugriff auf die einem zustehende Menge von Bitcoin zu erhalten, was mit nicht zu unterschätzenden Risiken verbunden ist. Das bekannteste Beispiel dafür ist wohl der Hackerangriff auf die Börse Mt Gox im Jahr 2014 bei dem Anlegern 740.000 Bitcoin entwendet wurden. Darüber hinaus lässt sich derzeit in einigen Ländern beobachten, dass einem nicht jederzeit der Zugriff auf die eigenen Bitcoin auf einer Börse, durch einen regulatorischen Eingriff des Staates, garantiert ist. Solche Szenarien können schneller zur Realität werden als man es sich wünscht.

Viele Felsen in der Brandung

Trotzdem gilt: Bitcoin selbst ist absolut sicher. Seit dem Start im Jahr 2009 wurde die Bitcoin Blockchain noch nie gehackt. Die Immunität gegen äußere Angriff und hohe Sicherheit der Bitcoin Blockchain resultiert aus Ihrer dezentralen Struktur. Über die gesamte Welt verteilt tragen – mittlerweile mehr als 15.000 – Full Nodes zur Sicherheit des Netzwerkes bei. Auf jedem der am Netzwerk beteiligten Computer ist eine Kopie der Blockchain hinterlegt und ein Kompromittieren von Bitcoin dadurch nur möglich, wenn der Angreifer es schaffen würde, mehr als 50 % der beteiligten Rechner zeitgleich zu attackieren, was praktisch jedoch ein Ding der Unmöglichkeit ist. Eine weitere Angriffsmöglichkeit auf das Netzwerk wäre durch eine zentrale Übernahme von 51 % der Mining-Kapazität gegeben. Vor dem Hintergrund der immer weiter steigenden Hash Rate ist auch dieses Szenario so gut wie ausgeschlossen.

Not your keys, not your coins

Die beschriebene Sicherheit hat für einen selbst jedoch nur Bestand, wenn man seine Bitcoin nicht bei Dritten aufbewahrt, sondern selbst im Besitz seiner Private Keys ist. Eine anwenderfreundliche Möglichkeit zum eigenen und sicheren Aufbewahren der Kryptowährung sind Hardware-Wallets, welche meist eine 24-wörtige Recovery Seed Phrase generieren, mit welcher man jederzeit auch unabhängig von der verwendeten Hardware, Zugriff zu seinen Bitcoin erlangen kann. Selbst bei Verlust oder Defekt der Hardware. Die zugrunde liegende Kryptographie ermöglicht es dadurch theoretisch seinen gesamten monetären Besitz in einer Folge von 24 Worten zu speichern. Solange man ausschließlich selbst im Besitz dieser Seed Phrase ist, sind die Bitcoin absolut sicher und können weder gehackt noch beschlagnahmt werden.

Aus großer Macht folgt große Verantwortung

Mit diesen Worten schickte der Autor Stan Lee seinen Superhelden Spiderman in den Kampf gegen die Ungerechtigkeit und das Böse. Auch wenn der konkrete Bezug dieses Zitats zu Bitcoin als Ganzes nur mit philosophischerem Tiefgang erkenntlich wird, so werden die Parallelen im Falle der Recovery Seed Aufbewahrung schnell klar. Durch einen Verlust oder Diebstahl der Seed Phrase würde man den Zugang zu seinen Bitcoin unwiderruflich verlieren. Im Gegensatz zum klassischen Bankensystem oder zur Aufbewahrung der Bitcoin auf zentrales Börsen gibt es bei der Bitcoin Verwahrung in Eigenregie durch die dezentrale Struktur des Netzwerkes und die Unveränderlichbarkeit der Blockchain keine Möglichkeit einen Kundenservice zur Hilfe zu ziehen oder eine etwaige Transaktion rückgängig zu machen.

Jeder ist seines Glückes Schmied

Plant man seine Bitcoin also selbst zu verwahren, ist ein Sicherung der Seed Phrase damit unabdingbar. Die naheliegendste und am einfachsten umzusetzende Lösung in Form eines Papier Back-ups stößt sicherheitstechnisch schnell an seine Grenzen. Ein Hausbrand, ein Wasserrohrbruch, das Ausbleichen des Kugelschreibers oder ein hungriger Hund machen den Notizzettel schnell unbrauchbar. Für eine dauerhafte und resistente Speicherung der wertvollen Informationen ist Metall, insbesondere rostfreier Edelstahl, eine gute Wahl. Das Material ist resistent gegenüber Wasser, Feuer, Korrosion und mechanischer Beanspruchung. Gleichzeitig lässt sich der Stahl mit einer kleinen Auswahl an Werkzeugen und etwas Handwerksgeschick leicht prägen und ermöglicht eine dauerhafte und sichere Speicherung der Recovery Seed Phrase. Nachdem wir viele der bestehenden kommerziellen und DIY Lösungen hierfür getestet haben, fiel der Entschluss Nägeln mit Köpfen zu machen: Wir vereinen die besten Elemente in einem kompletten Set und reduzieren das notwendige handwerkliche Geschick auf ein absolutes Minimum. Entstanden ist SEEDOR, der Seed Tresor. Die aus unserer Sicht perfekte Lösung für ein sicheres Back-up, welches es dem Anwender erlaubt den Bitcoin Recovery Seed jedes Hardware oder Software Wallets mit einer Schablone auf platzsparendste Weise wie ein Schmied in massiven Edelstahl zu prägen. Die geprägten Scheiben werden anschließend in einer robusten Edelstahlkapsel aus der exakt selben Legierung verstaut, so sind die Bitcoin absolut sicher gegenüber äußeren Angriffen und bereit Generationen zu überdauern.

Mögest du in Interessanten Zeiten leben

Ob wir es wollen oder nicht, wir leben in interessanten Zeiten, sagte einst Bobby Kennedy. Wer in letzter Zeit auch nur flüchtig die Weltgeschehnisse beobachtet, wird unweigerlich zu dem Entschluss kommen, dass das was wir einst für gegeben erachtet hatten nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden kann. Niemand kann uns versichern, dass das, was wir geplant, vorbereitet oder erhofft haben, auch eintreten wird. Aber was auch passiert, eine finanzielle Absicherung basierend auf den Gesetzen der Physik und Mathematik erscheint uns als eine ziemlich gute Idee. #buybitcoin.


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Eine noch umfangreichere Übersicht findest du unter: aprycot.media/thek/ oder auch bitcoinquellen.de.

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